Oberflächliche Verfahren (nicht zerstörend)
Zur schnellen und kostengünstigen Abschätzung von Schädigungen bieten sich einige oberflächliche Mess- und Untersuchungsmethoden an, bei denen keine Öffnungen an Bauteilen vorgenommen werden müssen.
Mit diesen Verfahren lässt sich ohne Eingriff in die Tragstruktur eine Menge über Resttragfähigkeit und vorhandene Schädigung aussagen. Zusätzlich finden sich Anhaltspunkte, wo invasive Verfahren, also bei denen Bauteilöffnungen vorgenommen werden, sinnvoll Anwendung finden.
- Messung von Bewehrung und Betonüberdeckung
- Druckfestigkeit per Rückprall-Hammer (Schmidt-Hammer)
- Korrosionswahrscheinlichkeit mittels Potentialfeldmessung
- Gefügeanalyse über Messung der Betonpermabilität
- Radar- und Ultraschallmessungen an Betonbauteilen
Invasive Verfahren (zerstörende Prüfungen)
Neben den Überprüfung des Bauwerks mit nicht zerstörenden Methoden müssen substantiellere Bewertung mit Bauteilöffnungen einher gehen.
Zerstörende Prüfungen dienen der Verifizierung von nicht-invasiven Verfahren, um kostenintensive Beprobungen auf ein Minimalmaß reduzieren zu können.
Eine sachgerechte Bauwerksuntersuchung besteht immer aus beiden Teilen, sowohl invasiven wie nicht-invasiven Methoden. Nur im Zusammenspiel und der Bewertung verschiedener Verfahren lassen sich klare Aussagen zum Bauwerkszustand und zum Instandsetzungsumfang treffen.
- Messung der Betonalterung über Karbonatisierungstiefen
- Prüfung der Druckfestigkeit per Bohrkernentnahmen
- Ermittlung von Chloridkontamination per Bohrmehlentnahme
- Bestimmung des Korrosionsgrades an Öffnungsstellen
- CM-Messung zur Bestimmung der Betonfeuchtigkeit
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